Angst und Panik aufgrund von Katastrophen oder Kriege.

Was ist ein Trauma?

Ich bin weder Arzt noch Apotheker und dennoch habe ich mich mit dem Thema Trauma beschäftigt. Ich weiß, dass viele Menschen betroffen sind und möchte deswegen ein kleines bisschen Licht in das Thema bringen.

Ein Trauma ist ein Erlebnis, welches für mich und mein Nervensystem überwältigend ist. Ein Erlebnis, auf das ich mit meinen mentalen/psychischen/physischen Möglichkeiten nicht auf eine Art reagieren kann, die mich sicher fühlen lässt.

Das Ereignis an sich ist nie der Grund für ein Trauma. Natürlich gibt es Ereignisse, die prädestiniert dazu sind, ein Trauma auszulösen. Ganz oben auf dieser Liste stehen z.B. Vergewaltigung oder Kriegserfahrung. Aber auch so etwas vermeintlich harmloses wie eine Routine-OP kann ein Trauma auslösen.

Es ist nicht das Ereignis welches das Trauma auslöst. Es ist das emotionale Erleben und Verarbeiten eine Situation, welches ein Trauma entstehen lässt.

Nicht alle, die einen Flugzeugabsturz überlebt haben, sind danach traumatisiert. Das limbische System in unserem Gehirn verlinkt das Erlebte mit einer Emotion, die entweder überwältigend ist oder nicht.

Man unterscheidet zwei Arten von Trauma: das Schock- und das Entwicklungstrauma. Bei einem Schocktrauma ist es besonders anschaulich zu erklären:

Wir werden von einem Auto angefahren und liegen schwer verletzt auf der Straße. Im Moment des Aufpralls wird im Körper Unmengen an Energie freigesetzt, da die übliche, evolutionär bedingte Reaktion auf Gefahr Kampf oder Flucht ist. Nach unserem Autounfall ist Flucht oder Kampf nicht möglich. Wir sind gezwungen, liegen zu bleiben. Der Körper kann die zur Verfügung gestellte Energie nicht verbrauchen und muss sie speichern.

Auch wenn der Unfall Jahre her ist – der Körper hat nie das Signal bekommen, dass die Gefahr vorbei ist, dass er die Energie abbauen kann. Die Erstarrung bleibt. Diese im Körper gefangene Energie führt zu körperlichen und psychischen Symptomen.
Viele Menschen sind immer beschäftigt, immer am rumwuseln. Oft ist das ein Vorsichtsmaßnahme unseres Nervensystems. Denn wenn wir zur Ruhe kämen, würden evtl. die alten Ängste hochkommen, für die wir immer noch keine Methode haben, um mit ihnen umzugehen.

Das ist jetzt in der Tat sehr kurz gehalten. Aber entweder so oder ich höre gar nicht mehr auf zu schreiben.
Wer sich mehr mit dem Thema befassen möchte, kann zum Beispiel hier richtig gut einsteigen:

Peter Levine: Trauma und Gedächtnis

Angela Hess

KIDS + TEENS COACH
mindTV Proven Professional

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